Was ist Hypnose?
Hypnose & Yoga
Hypnose & autogenes Training
Hypnose in Deutschland
Die 3 Phasen der Hypnose
Was ist Hypnose?
Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, in dem der Hypnotisierte seine ganze Aufmerksamkeit nur auf den Hypnotiseur richtet. Hypnose ist kein Schlaf und auch keine Bewusstlosigkeit. Sie ist ein Zustand, in dem das Bewusstsein des Hypnotisierten eingeschränkt wird, aber immer noch vorhanden ist.
Wenn wir uns nachts zum Schlafen legen, sind wir zunächst wach und fallen dann mehr oder weniger schnell in den Schlaf. In dieser oft recht kurzen Zeit wechselt unsere Bewusstseinslage vom bewussten, hellen und erinnerungsfähigen Wachsein zum bewusstlosen und erinnerungsunfähigen Schlaf. Bildlich gesprochen: Wie in einem Fahrstuhl durchfahren wir die einzelnen Stockwerke des Bewusstseins von den hellen Ober- bis zu den dunklen Untergeschossen.
Bei der Hypnose ist das anders: Hier wird der Fahrstuhl gewissermaßen gestoppt und bleibt auf einem Zwischengeschoss mit Halbhelligkeit stehen. Die Worte des Hypnotiseurs halten die Bewusstseinslage des Hypnotisierten in diesem Zwischenbereich, weil seine Aufmerksamkeit auf die Stimme des Hypnotiseurs eingestellt ist.
Wenn irgendetwas suggeriert werden sollte, was nicht in das Persönlichkeitsprofil des Hypnotisierten passt, würde sich die Hypnose von ganz alleine auflösen. Für den Hypnotisierten ist es jederzeit möglich, auch aus eigener Kraft selbst die tiefste hypnotische Trance zu verlassen und ganz normal ins Leben zurückzukehren, sofern dies erforderlich ist. Es ist also ein Irrglaube, dass der Hypnotisierte dem Hypnotiseur vollkommen ausgeliefert ist oder vielleicht nicht mehr aufwachen würde.
ZurückHypnose und Yoga
Die Hypnose ist schon länger bekannt als das viel verbreitete Yoga, das ebenfalls auf einem sehr entspannenden Zustand basiert. Der große Vorteil der Hypnose ist, dass jeder Mensch, der in Hypnose geht, sofort tief entspannt ist. Bei Yoga hingegen muss diese Entspannung erst erlernt werden.
Der Vorteil der tiefen Entspannung ist, dass Sie automatisch Ihren Stress im Alltag vergessen. Auch ein Verspannungskopfschmerz verschwindet oft schnell.
ZurückHypnose und Autogenes Training
Viele Menschen kennen das autogene Training. Sie können sich damit selbst in einen tiefen Entspannungszustand versetzen, um Ruhe, Wärme und Konzentration zu finden. In diesem Zustand kann man sich jedoch keine weiteren Hilfen suggerieren – es ist nur der reine Zustand der Entspannung.
In Hypnose hingegen ist es möglich, durch den Hypnotiseur Hilfen und Korrekturen zu geben. Die Hypnose ist für den Klienten sehr viel einfacher, da der Hypnotiseur die ganze Arbeit übernimmt und man selbst nur entspannen braucht. Der Vorteil gegenüber dem autogenen Training ist: Hypnose wendet sich direkt an Ihr Unterbewusstsein.
ZurückHypnose in Deutschland
Hypnose ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Ob Zahnärzte, Heilpraktiker, Akupunkteure, Geistheiler oder Hypnose-Therapeuten – es gibt immer mehr Menschen, die die Hypnose für ihr Fachgebiet entdecken und nutzen. Der Vorteil der Hypnose ist die große Palette an Möglichkeiten, um anderen Menschen zu helfen.
Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile der Hypnose und lernen, sie anzuwenden. Seit 2006 ist Hypnose sogar im Sinne des PsychThG (Psychotherapeutengesetz von 1998) in Deutschland wissenschaftlich anerkannt. Diese wissenschaftliche Anerkennung führt zu einem steigenden Interesse an Hypnose bei bereits etablierten, nicht-hypnose-therapeutisch tätigen Psychotherapeuten.
Dadurch kommt Hypnose immer mehr von ihrem Hokuspokus-Image weg – was zum Vorteil vieler Menschen in Deutschland ist.
ZurückDie 3 Phasen der Hypnose
Die Tiefe der Hypnose kann grob in 3 Trancestufen eingeteilt werden:
Leichte Trance:
Der Hypnotisierte befindet sich in einem leichten Entspannungszustand. Das Bewusstsein ist noch voll aktiv. Trotzdem werden einfache Suggestionen angenommen, zum Beispiel normale Anweisungen wie »Schließen Sie Ihre Augen« oder »Strecken Sie die Beine ganz aus!«.
Die meisten Menschen beteuern nach dem Aufwachen, nie in Hypnose gewesen zu sein und die Anweisungen des Hypnotiseurs nur ausgeführt zu haben, weil sie mitspielen wollten. Tatsächlich sind aber auch in dieser Stufe bereits dauerhafte Suggestionen anwendbar.
Mittlere Trance:
Der Hypnotisierte befindet sich in einem tiefen Entspannungszustand. Das Bewusstsein ist dabei kaum noch aktiv. Deshalb werden alle nicht persönlichkeitsfremden Suggestionen angenommen und akzeptiert. Eine starke Einflussnahme auf Wahrnehmungen und Gefühle des Hypnotisierten ist möglich, bis hin zu deutlichen Veränderungen.
Auch Eingriffe in Erinnerung und Wissen sind möglich. Die Person kann sich nach der Sitzung dennoch an alles Geschehene erinnern.
Tiefe Trance:
(Somnambulismus)
Der Hypnotisierte befindet sich in einem sehr tiefen hypnotischen Entspannungszustand, auch »Somnambulismus« genannt. Das Wachbewusstsein tritt hier stark in den Hintergrund. Es kann vorkommen, dass sich der Hypnotisierte nach der Sitzung an nichts mehr erinnert – wenn dies so suggeriert wird.
Auch unlogische Suggestionen werden in dieser Tiefe angenommen, da das Bewusstsein weniger kritisch bewertet. Komplizierte Suggestionen wie Altersregressionen (Rückführungen in frühere Altersstufen) werden möglich, ebenso wie posthypnotische Befehle, die allerdings teilweise schon in tiefer mittlerer Trance funktionieren.
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